Verluste

(null)

Da wird deine Umhängetasche mit deiner technischen Ausstattung am HBF gestohlen.

Dein Verstand begreift sofort, und keine drei Minuten später bist du bereits bei der Polizei, um Anzeige zu erstatten.
Dein Herz hofft am nächsten Tag immer noch, dass es sich nur um ein Missverständnis handelt.

Dein Verstand ist bereits dabei, sich Gedanken über Ersatzgeräte zu machen.
Dein Herz trauert noch um liebgewonnene Begleiter.

Dein Verstand lotet bereits alternative Prozesse aus.
Dein Herz versucht sich noch mit dem veränderten Alltagsrhythmus zu arrangieren.

Dein Verstand ärgert sich über deine Sorg- und Achtlosigkeit am Bahnhof.
Dein Herz ärgert sich, dass der Dieb deine technischen Geräte zu schätzen wissen, aber alle anderen deiner treuen Wegbegleiter ohne mit der Wimper zu zucken entsorgen wird.

Der finanzielle Verlust ist schon beachtlich. Das Material ist aber größtenteils ersetz- und wieder herstellbar. Emotional wird mich der Verlust wohl etwas länger beschäftigen. Auch dahingehend, was im Leben wirklich wichtig ist und was ich wirklich brauche.

Kleiner Trost: Ausweise, Schlüssel, Geld, Karten und privates Handy sind nicht vom Diebstahl betroffen.

Zukunft der Nutzpflanzen?

Seit meine Eltern ihren Garten zu einem Nutzgarten umgebaut haben, beziehen sie auch einen Katalog von Ahrens+Sieberz. Die haben nun in ihrer neuesten Ausgabe nun eine Weltsensation:

IMG_0523.JPG
Ahrens+Sieberz Frühling/Sommer 2015, S. 4

TomTato, eine Pflanze, an der unter der Erde Kartoffeln und über der Erde Cherry-Tomaten wachsen sollen. Da die Pflanze wohl sehr gut in Kübeln wachsen soll, würde sie sich wohl sehr gut für Balkone und damit auch für Stadtmenschen gut eignen. Während ich letztes Jahr auch Tomaten auf der Fensterbank züchten konnte, hätten Kartoffeln wohl ein Problem dargestellt. Diese TomTato würde dieses Problem wohl lösen.
Aber will ich das?
Ich bin, zugegeben, erst einmal misstrauisch. Ich vermute mal, dass diese TomTato wohl nicht durch die direkte Manipulation des Erbguts entstanden ist, also nicht direkt mit Genmais zu vergleichen ist, meine Skepsis wird dadurch nicht kleiner.

Auf der anderen Seite ist in den letzten Jahren der Trend zur Selbstversorgung gestiegen, Städter fangen an, ihr eigenes Gemüse und Obst anzupflanzen, auf Fensterbank, Balkon oder im eigenen Schrebergarten.
Wo Platz also Mangelware ist, könnten solchen Pflanzen die Lösung sein. Wer weiß, vielleicht sind solche Mehrfach-Nutzpflanzen die Zukunft für unsere Versorgung und irgendwann Alltag für unsere Kinder…

Vorsatz für 2015

Wenn ich einen Vorsatz für 2015 fassen sollte, dann wohl wirklich den, auch die Kleinigkeiten, die ich sonst auf FB schreibe, zukünftig zu bloggen.

„Veröffentliche auch die kleinen Geschichten und kurzen Hinweise in deinem Blog und verweise dann bei Facebook und Twitter per Link auf deinen Blog-Eintrag. Hol’ die Leute in dein Blog, dein digitales Wohnzimmer, lass sie nicht bei Facebook veröden. Facebook darf nie dein Zuhause sein, es ist nur ein Umsteigebahnhof, der irgendwann entweder abgerissen oder verlassen oder nur noch von langweiligen Werbefirmen bevölkert sein wird.“

Quelle: Wenn du Blogs unterstützen willst…, Spreeblick, 05.01.2015

Es ist bequem, sich auf FB zu verlassen. Tatsächlich gibt es keine Garantie dafür, dass meine Beiträge und Gedanken dort sicher verwahrt werden. Ältere Beiträge zu finden ist sogar eine Qual und sehr unübersichtlich. Insofern ist ein Blog mit Suchfunktion und gut getaggten (mit Stichworten versehenen) Artikeln Gold wert.
In diesem Sinne werde ich mal versuchen, in Zukunft häufiger, auch mal kürzer und unsortierter, spontaner zu bloggen.
Auf geht’s! 🙂